Resilienz
Der Begriff der Resilienz begegnet uns in den letzten Jahren immer häufiger. Spätestens seit der Corona-Pandemie wissen die meisten von uns, wieviel Kraft uns Krisen abverlangen können. Übersetzt wird Resilienz als Flexibilität, Widerstandskraft oder als „Stehaufmännchen-Kompetenz“ bezeichnet. In turbulenten Zeiten, die uns immer mehr Anpassungsfähigkeit und Geschwindigkeit abverlangen, wird Resilienz auch als DIE Kompetenz der Zukunft gehandelt.
Häufig wird Resilienz in Zusammenhang mit psychischer Gesundheit gebracht, gilt sie doch als wichtiger Schutzschild für die Seele. Aber nicht nur um z.B. einem Burnout-Syndrom vorzubeugen, sondern auch um mit Rückschlägen im Beruf und im privaten Leben besser umgehen zu lernen, ist Resilienz eine wichtige Fähigkeit. Resiliente Menschen kennen ihre persönlichen Ressourcen und können im Bedarfsfall auf diese zurückzugreifen. Sie erleben genauso Widrigkeiten des Lebens, lassen sich dadurch aber nicht aus der Bahn werfen, sondern sind in der Lage, nach schwierigen Phasen und Niederlagen wieder aufzustehen und – im Sinne eines posttraumatischen Wachstums – sogar nachhaltig daran zu wachsen.
In zahlreichen Langzeitstudien hat man herausgefunden, dass psychische Widerstandskraft zwar zum Teil genetisch angelegt ist, sie aber zeitlebens aktiviert und gestärkt werden kann. Dies kommt all jenen Menschen zugute, die sich selbst für Belastungen und herausfordernde Zeiten in der Zukunft rüsten möchten. In den letzten Jahren sind es aber auch unzählige Unternehmen, die die Bedeutung der Resilienz erkannt haben und ihre Mitarbeiter*innen und Führungskräfte psychisch gesund, anpassungsfähig und gestärkt wissen möchten.
Mit gezielten Methoden können in Resilienztrainings Ressourcen erkannt, aktiviert und die einzelnen Säulen der Resilienz bewusst gefördert werden. Ein guter Umgang mit Stress und herausfordernden Ereignissen wird ebenso geübt, wie ein Bewusstsein für Achtsamkeit und Selbstfürsorge geschaffen wird.